Ein Volksfeind

Henrik Ibsen

Mit „Ein Volksfeind“ schrieb Henrik Ibsen 1882 das wohl erste „Öko-Drama“ der Theatergeschichte.

Der Kurarzt Tomas Stockmann deckt in seiner Heimatstadt die Verunreinigung des Wassers auf, das die Einnahmequelle des kleinen Kur- und Badeorts darstellt. Um eine umfassende Sanierung des Kurbads einzuleiten, plant er, einen aufklärenden Artikel in der lokalen Zeitung zu veröffentlichen. Zunächst scheinen deren Redakteurin Hovstad und die Vertreterin der gewerbstätigen Mittelschicht, Frau Aslaksen, hinter ihm zu stehen. Als aber Peter Stockmann, Landrat und Bruder des Kurarztes, bekannt gibt, wie viel der Umbau die Bürger kosten würde, steht Tomas Stockmann plötzlich mit seinen Plänen alleine da. Die Verunreinigung soll vertuscht werden.

In seinem Kampf um die Sanierung ruft er eine Bürgerversammlung ein, von der er allerdings am Ende zum Volksfeind erklärt wird. Damit steht nicht nur Stockmanns eigene Existenz, sondern auch die seiner Familie und Vertrauten auf dem Spiel…